Fragen über Fragen: Was LVZ-Leser von und über uns wissen wollen

Wir erhalten regelmäßig Post von unseren Leserinnen und Lesern zum digitalen LVZ-Angebot und zur Zeitung, aber auch zu unserer Arbeit im Allgemeinen. Im Folgenden finden Sie einige der häufigsten Fragen beantwortet.

Warum wird jedes Jahr der ­Abopreis erhöht?

Nie war er wertvoller – Qualitäts­journalismus in schwierigen Zeiten. Von unseren Redakteurinnen und ­Redakteuren bis hin zu unseren Zustellerinnen und Zustellern geben wir rund um die Uhr unser Bestes. Wir ­versorgen Sie mit Hintergründen und ­Fakten zum Geschehen in Ihrer Region und berichten, was in Deutschland und der Welt passiert – damit Sie gut ­informiert in den Tag starten, sich fundiert eine Meinung bilden und mit­reden können. Im Preis enthalten ist die ­Zustellung durch unsere Boten  bei Wind und ­Wetter. Massive Kostensteigerungen für die Herstellung und Logistik Ihrer Tageszeitung machen marktübliche ­Abopreisanpassungen jedoch unumgänglich. Uns liegt am Herzen, auch weiterhin ein Qualitätsprodukt für Sie zu produzieren.

Warum liegen Beiträge beispielsweise über Straßensperrungen und Bombenfunde hinter der Paywall?

Wir wissen, dass es ein großes Informationsbedürfnis bei Ereignissen wie Sperrungen, Unfällen und Bombenräumungen gibt. Bei aktuellen Lagen wie etwa einem Bombenfund versorgt die LVZ ihre digitalen Leserinnen und Leser daher kostenlos mit den wichtigsten Informationen, etwa über den Zeitpunkt der Räumung, die Nummer für Notfälle, das betroffene Gebiet oder Notunterkünfte. Für darüber hinausgehende Informationen und Liveticker dagegen ist ein Abonnement nötig. Denn schließlich gilt: Guter Journalismus ist aufwendig und kostet Geld.

Warum findet man im ­Lokalteil keinen Lokalsport mehr?

Jedem Sportbegeisterten ist etwas ­anderes wichtig. Bei vielen, aber längst nicht allen, schlägt das Herz für König Fußball. Andere bevorzugen Volleyball oder Leichtathletik oder Schwimmen.

Dass Ihnen die Zeitung zwei oder mehr Tage nach einem Spiel oder Wettkampf Ergebnisse und Statistiken anbietet, geht zunehmend am Bedarf vorbei.  Die (Sport-)Welt ist schnelllebiger ­geworden. Vor allem Internet und ­soziale Netzwerke haben ihren Teil  dazu beigetragen.

„Wie weiter im Lokalsport der Zukunft?“ – das wird unser Schwerpunktthema in der Lokalsportberichter­stattung der LVZ in den kommenden ­Monaten sein. Egal, ob im Norden oder Süden von ­Leipzig, in Eilenburg oder Borna. Egal, ob Fußballclub oder Leichtathletikverein – mit den Entwicklungen des Lokalsports sind alle in unterschiedlichen Aus­prägungen konfrontiert. Hier wollen wir ansetzen.

Wir möchten unseren Zeit- und Kraftaufwand lieber in fundierte Lokalsport-Geschichten stecken. Sämtliche ­Sportberichterstattung – ob lokal, ­regional oder überregional – finden Sie im „normalen“ Sportteil der LVZ. Auf zum Zeitpunkt der Veröffentlichung längst veraltete Informationen als ­tragende Säule der Berichterstattung wollen wir verzichten.

Für Freunde der Sportstatistik erscheint mit Saisonbeginn in den lokalen Teamsportarten immer dienstags eine Seite mit aktuellen Ergebnissen und Tabellen in unserem digitalen E-Paper sowie gedruckt.

Da die Geschichten in unserer gedruckten Ausgabe stets nur eine Auswahl darstellen, finden Sie unsere gesamte Lokalsportberichterstattung auf der Webseite lvz.de/sport.

Wie viele Artikel werden jeden Tag online veröffentlicht?

Täglich veröffentlichen wir zwischen 100 und 200 Artikeln – darunter ­Meldungen, Reportagen, Verkehrsnews, Hintergrundberichte und Analysen – auf LVZ.de. Dafür ­sorgen Reporterinnen und Reporter in den Lokal­redaktionen von Leipzig und ­Umlandkommunen sowie in den Bereichen Kultur, Sport, Wirtschaft und Landespolitik.

Wie lange dauert es, bis eine Zeitung fertig gedruckt ist?

Pro Stunde schafft die Druckerei bis zu 74 000 Zeitungen. Hat die Maschine ihre Geschwindigkeit erreicht, werden mehr als 20 Zeitungen pro Sekunde gedruckt. Und noch eine beeindruckende Zahl: Es dauert gerade einmal drei Minuten, bis das erste Exemplar ­verladefertig ist.

Finanzieren Sie sich nur durch Abos und Verkäufe oder gibt es noch ­andere Einnahmequellen?

Wir erzielen Einnahmen durch den Vertrieb von abonnierten Printzeitungen sowie mit dem E-Paper, das Leserinnen und Leser im Abonnement lesen.

Zuwachs verzeichnen wir auch bei unseren Angeboten von LVZ+. Werbung in Print, E-Paper und Digital mit der App, im Web und in Newslettern stellt eine weitere Einnahmequelle dar. Auf den digitalen Kanälen entwickeln wir zudem neue Werbeformen und nutzen bekannte Formate, um Erlöse auf dem Markt zu generieren.

Mit diesen Angeboten sowie Veranstaltungen erreichen wir nach einer Untersuchung der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse aus dem Jahr 2023 rund 75 Prozent der Menschen, die in Leipzig und den Umlandkommunen wohnen.

Weshalb kommt die Zeitung manchmal zu spät?

Dass wir die Zeitung nicht an allen Tagen so früh und pünktlich wie vor einem Jahrzehnt zustellen können, hat unterschiedliche Ursachen. Der Arbeitskräftemangel und steigende Kosten sind zwei Gründe, die uns diese Aufgabe erschweren. Haben wir Ausfälle der Stammzustellerinnen und Stammzusteller ­wegen Urlaub oder Erkrankung, schaffen wir es leider nicht immer, alle Leserinnen und Leser mit ihrer Tageszeitung in den Morgenstunden zu beliefern. Aktuell beschäftigen wir rund 1300 Zustellerinnen und Zusteller für Leipzig und die Umlandregion. Nimmt man die Anzeigenblätter hinzu, sind es etwa 3800 Zustellerinnen und Zusteller – im Minijob ebenso wie in der Festanstellung. Seit einigen Jahren sowie in einigen Gebieten gehen wir neue Wege bei der Zustellung: Mit unserem Kooperationspartner LVZ Post werden die LVZ und die Briefpost in einem Arbeitsgang zugestellt. Aber normalerweise hat das auf die zuverlässige Zustellung der LVZ bei den Leserinnen und Leser kaum Auswirkungen.

Warum kann ich keine einzelnen Artikel kaufen?

Die digitale LVZ – als E-Paper oder LVZ+ – ist der Tagesbegleiter und mit unseren journalistischen Inhalten informieren wir umfassend, was in der Region, national und international passiert. Daher setzen wir auf das Bündnis mit unseren Abonnentinnen und Abonnenten, die wir deutlich über einen Einzelartikel hinaus durch den Tag informieren wollen. Wer sich zunächst einen Eindruck verschaffen möchte, kann sehr einfach ein Probeabonnement bei LVZ+ abschließen und den Artikel nach wenigen Klicks lesen. Einen allgemeinen Überblick schafft die Time-Wall auf LVZ.de.

Alle gekennzeichneten Artikel sind 60 Minuten nach Veröffentlichung kostenfrei ohne Abonnement zu lesen. Mit diesen einfachen Möglichkeiten möchten wir unsere Leserinnen und Leser auch von unseren digitalen Inhalten überzeugen und sie damit zu begeisterten Abonnentinnen und Abonnenten machen. Denn wir haben viel mehr zu bieten als nur einen Einzelartikel.

Warum erscheinen häufig ganzseitige Werbeanzeigen und wieso enthält die LVZ so viel Werbung?

Die LVZ genießt Glaubwürdigkeit und Seriosität. Sie ist ein Medium, das intensiv und konzentriert genutzt wird. Genau das verleiht in ihr veröffentlichter Werbung eine besondere Wirkung: Das nutzen auch Werbe­treibende gern – denn Zeitungswerbung wird von den Leserinnen und Lesern als besonders glaubwürdig und auch nützlich wahrgenommen. Aktuelle Aktionen aus vielfältigen Branchen, Möglichkeiten des Preisvergleichs oder auch Angebote zur Freizeitgestaltung sind für ­viele Lesende gern genutzte Services und wertvolle Helfer im Alltag – also ein täglicher Mehrwert ihrer LVZ.

Die Einnahmen, die wir mit Anzeigen und Beilagen in der Tageszeitung erzielen, sind wie für fast alle Medien als wirtschaftliches Standbein unverzichtbar. Werbeerlöse aus Anzeigen und Beilagen tragen dazu bei, dass ­unsere mit hohem Einsatz verlässlich recherchierten ­redaktionellen Inhalte für unsere Leserinnen und Leser bezahlbar sind und bleiben. Der Preis für das Abo müsste ohne diese Einnahmen des Verlags weit höher sein. Weitere Informationen zum Thema auf Seite 45 dieser Beilage im ­Artikel „Warum Werbung?“.

Wo wird die Leipziger Volkszeitung gedruckt?

Die LVZ wird bei der MZ Druckereigesellschaft mbH in Halle gedruckt – und das seit dem 31. Oktober 2019. Herzstück der Anlageist die maßangefertigte Druckmaschine Commander CL, die seit Januar 2017 weniger Energie, Farbe und Papier benötigt und noch bessere Ergebnisse liefert.

Werden Volontäre gesucht?

Das 24-monatige Volontariat ist bei der MADSACK Mediengruppe der klassische Weg in den Journalismus. Wir stellen mit dem Medien Campus zweimal im Jahr Volontärinnen und Volontäre ein, die idealerweise Abitur und Studium absolviert haben sollten. Sie können ihr Talent für das Recherchieren und das Schreiben in unterschiedlichen Bereichen beweisen, zum Beispiel im Sport und im Lokalen, in der Kultur und vor allem bei Social Media. Exkurse zum RedaktionsNetzwerk Deutschland, wenn möglich auch im Hauptstadtbüro, ergänzen das Volontariat. Der ­Medien Campus bietet zudem eine Vernetzung mit Nachwuchstalenten aus dem gesamten Konzern. Die Ausbildung startet jeweils im April oder September eines Jahres, der Bewerbungszeitraum liegt dann zwischen August und September beziehunsgweise zwischen Januar und März des Vorjahres.

Warum lese ich an der Ostsee dieselben Texte zur Bundespolitik wie in der LVZ? 

Die Leipziger Volkszeitung und die Ostsee Zeitung in Rostock beispielsweise sind Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland – so wie andere Regionalzeitungen. Das heißt: Wenn eine Zeitung einen ­Artikel recherchiert, der auch für die Leserinnen und Leser der anderen Zeitung interessant ist, dann gibt sie ihn weiter. Zudem beliefert das RND die Partner mit überregionalen Nachrichten, für das das RND ein eigenes Expertennetzwerk aufgebaut hat – unter anderem eine Hauptstadtredaktion in Berlin. Die Kolleginnen und Kollegen des RND stimmen sich dazu täglich mit der LVZ und anderen Partnern ab – und natürlich kann die LVZ selbst entscheiden, was sie veröffentlicht.

Wie entscheidet sich, welche Themen abseits der Schlagzeilen recherchiert werden?

Für uns gibt es eine wesentliche Fragestellung:  Welches Thema interessiert unsere Leserinnen und Leser? Oder anders gefragt: Ist es relevant für ihr Leben? Darüber sprechen wir in täglichen Redaktionskonferenzen. Dort entscheiden wir auch, in welchem Umfang und in welcher Form – ein nachrichtlicher Text, ein Interview, ein Kommentar oder eine Reportage – wir berichten.

Die Anregung für diese Themen erhalten die Reporterinnen und ­Reporter auf ganz unterschiedlichen Kanälen: zum Beispiel über ihre Vernetzung in der Kommunalpolitik,in Vereinen und Unternehmen. Wir erhalten auch Tipps von Menschen, die Missstände aufgeklärt sehen wollen oder die etwas Positives zu vermelden haben.

Warum ist die Service-Hotline für Abothemen mitunter schwer erreichbar?

Wie alle großen Unternehmen bietet auch die LVZ zur ­Bearbeitung von Leseranfragen eine zentrale kostenfreie Servicehotline 0800 2181 020 an. Hier ist eine ­Vielzahl an Mitarbeitenden tätig, die sich den unterschiedlichsten ­Themen unserer Leser widmen. Dieses ­Servicecenter arbeitet für alle Titel des gesamten Madsack-Verlages. Hierbei kann es aufgrund unerwartet hoher Anrufauf­kommen trotz bestmöglicher Planung von Anruf- Kapazi­täten auch einmal zu längeren Wartezeiten in ­Spitzenzeiten kommen.

Sollten Sie uns also einmal kurzfristig telefonisch nicht ­erreichen können, senden Sie uns gern eine E-Mail an ­leserservice@lvz.de oder nutzen Sie die Möglichkeiten  der Online Aboverwaltung Ihres Abos unter.